theater glassbooth
 
   
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Sonntag, 23. November 2025

Der Nachbar

 
BORA Duisburg
Dellplatz 16 A
47051 Duisburg
www.bora-duisburg.de

Beginn: 18:00 Uhr
nach einem Roman von Amélie Nothomb – Bearbeitung für die Bühne von Jens Dornheim

Der Literaturprofessor Emil Hausner und seine Frau Adele sind seit Kindheitstagen ein Paar. Adele ist die vertraute Konstante im Leben des Professors. Sie führen eine harmonische und ausgeglichene Beziehung. Das Ehepaar hat genug vom Leben in der überfüllten Großstadt. Endlich leben sie auf dem Land, in tiefer Stille, friedvoll und erfreulich abgeschieden, von größtmöglicher Naturschönheit umgeben.

Dieses neue Refugium durchkreuzt jedoch der einzige Nachbar vom anliegenden Haus. Er dringt in die Idylle ein und macht sich darin breit, ein maulfauler Quälgeist, der regelmäßig bewirtet zu werden wünscht.

Um den täglich zwei Stunden lang sauertöpfisch im Wohnzimmer verharrenden Gast zu vergraulen, versucht sich Emil in der Rolle des „Anöders" und bemüht sich, ausschweifend über möglichst uninteressante Themen zu dozieren. Doch alle Strategien scheinen ins Leere zu laufen.

Bei den verschiedenen, zunächst schlichten, dann listigen und schließlich rabiaten Versuchen, sich des Störenfrieds zu entledigen, wird das eigentlich sanft-kultivierte Wesen des unfreiwilligen Gastgebers auf eine harte Probe gestellt. Fieberhaft unterzieht sich der Professor einer Introspektion, um in seinem Gedächtnis ein Krisenrezept zu finden. Doch am Ende ist nichts so, wie es scheint.

Spiel: Christoph Landwehr, Inga Stück, Frank Tengler
Bühne & Requisite: Martina Flößer, Mirco Heinen
Musik: Danny-Tristan Bombosch
Assistenz & Kostüm: Anke Stemberg
Regie: Jens Dornheim
Eine Produktion von theater glassbooth

Premiere: DO, 15. Mai 2025, 20 Uhr

Dauer: 2 Stunden, keine Pause

Mit Unterstützung von:

 

Sonntag, 30. November 2025

Nipple Jesus

 
Forum Kunst & Architektur
Kopstadtplatz 12, 45127 Essen
www.forumkunstarchitektur.de

Beginn: 17:00 Uhr
Eintritt: frei – Spenden erbeten!
von Nick Hornby

Die Geschichte des Monolog-Theaterstücks dreht sich um Dave, einen ehemaligen Türsteher, der einen neuen Job als Museumswächter in einer Kunstgalerie annimmt. Er wird beauftragt, ein kontroverses Kunstwerk namens NippleJesus zu bewachen, das eine Darstellung von Jesus ist – zusammengesetzt aus Hunderten von ausgeschnittenen Bildern von weiblichen Brüsten.

Zunächst ist Dave empört über das Kunstwerk, entwickelt aber allmählich eine gewisse Faszination und sogar eine Art Beschützerinstinkt dafür. Er beginnt, sich mit der Künstlerin und ihrer Absicht auseinanderzusetzen, hinterfragt seine eigenen Vorurteile und reflektiert über Kunst und Provokation. Doch dann erfährt er, dass er Teil einer viel größeren künstlerischen Inszenierung ist…

„NippleJesus“ behandelt auf humorvolle Weise den Umgang mit moderner Kunst, die Mechanismen des Kunstbetriebs und die Frage, was Kunst eigentlich darf und soll. Die Besonderheit dieser Inszenierung liegt in der direkten Verknüpfung von Theater und Bildender Kunst: Das Kunstmuseum Gelsenkirchen wird dabei zur Bühne und das Theaterstück zu einer interaktiven Reflexion über Kunst im gesellschaftlichen Kontext. Das Publikum erlebt Kunst nicht nur als Objekt der Betrachtung, sondern als lebendigen Diskursraum. Die Sprache Hornbys ist jedoch nicht intellektuell oder elitär und richtet sich dadurch eben nicht nur an ein Fachpublikum, sondern wirft in der Figur des ehemaligen Türstehers Fragen auf, die für jeden Menschen nachvollziehbar sind.

Nick Hornby ist der gefeierte Autor von weltweilt erfolgreichen Romanen wie „High Fidelity“, „About a boy“ oder „Fever Pitch“, die allesamt verfilmt wurden. Der Schauspieler Thorsten Brunow performt die One-Man-Show des ehemaligen Türstehers Dave. Für die Regie zeichnet Jens Dornheim verantwortlich, der zuletzt mit seiner Inszenierung „Die Ermittlung“ im Justizzentrum Gelsenkirchen für Aufsehen sorgte.


Dauer: ca. 70 Minuten, keine Pause

Spiel: Thorsten Brunow
Regie: Jens Dornheim






„NippleJesus“ ist eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Gelsenkirchen.
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen und dem MiR Kulturcent. Eine Produktion von theater glassbooth.
Aufführungsrechte: Rowohlt Theaterverlag, Hamburger Str. 17, 21465 Reinbek